Mittwoch, 17. Juli 2013

Triest

Ja, uns hat es gestern doch noch vom Land in die Stadt verschlagen. Wir sind zunächst 7 km bis zu einem Agriturismo gelaufen. Leider hatten sie dort keinen Platz, aber in einem Ort noch weiter auf dem Land. Da machte Oskar nicht mit. Ist auch verständlich, man ist einfach zu Fuß so weit von allem entfernt, z.B. auch vom Meer. Und bei 35 Grad ist Baden ja schön. Also sind wir getrampt, da wo wir waren gabs keine Bahn mehr. Eine Frau mit einer süßen kleinen Tochter nahm uns mit und setzte uns in Opacina an der hist. Straßenbahn ab. Die fuhr leider nicht, dafür ein Linienbus. Die Strecke hinunter nach Triest war eindrucksvoll. Triest ist wie Barcelona für mich, nur in klein. Wir wohnen jetzt z.B. wie in der L'eixample, das ist ein Gründerzeitviertel in quadratisch mit tosendem Verkehr auf Einbahnstraßen. Hier in der Nähe hat es den Canale grande, das ist wiederum Venedig mit blauem Wasser. Gestern Abend trafen wir uns noch mit den Schweizern. Neben Oskars Bullriding auf der Mole kam es fast zu einem dramatischen Unfall. Oskar hopste durchaus leichtsinnig auf ein deutlich tieferes Plateau. Nur war das so glitschig, dass er mit vollem Schwung hinkrachte. Erstaunlicherweise brach er sich nicht den Steiß. Dafür verschwand einer der Latschen im Meer. Diese Latschen waren seit Jahren die ersten leichten Schuhe zu denen ich ihn hatte überreden können... Heute haben wir den halben Tag mit einem Neuerwerb verbracht. Mir fielen angesichts des Angebots an Klamotten nach spartanischen Wanderwochen fast die Augen aus. Und ja, das AlpeAdriaKleid hat eine aparte Kollegin bekommen. Abends ist ja hier allgemeines Sehen und Gesehenwerden, bin underdressed ;). Ich habe langsam große Sehnsucht nach Berlin. Die Erdbeeren sind reif!



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